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Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Coachin und wie ich so meine Power in die Welt bringe.

Kurz und knapp könnt ihr hier 13 Ausschnitte meines Weges zum Hier & Jetzt als Coachin und Gründerin lesen. Zweifelsohne haben diese Momente mich geprägt, zeigen manche Stärken, Werte und auch Stolpersteine. Es gibt noch viele weitere Erfahrungen und Situationen, welche ich ebenso hätte aufzählen können. In dieser Woche habe ich mich für folgende Ausschnitt entschieden – enjoy:

  1. Erste Klasse 1990 in der Grundschule in Delmenhorst: „Es wäre schön, wenn Annika nach dem Melden wartet, bis sie dran genommen wird„. Das hat meine Klassenlehrerin meiner Mutter gesagt. Dabei handelte es sich übrigens schon um den zweiten Schritt. Zuerst antwortete ich einfach gleich nach der Frage. Ich konnte die Antwort oder gute Ideen einfach nicht bei mir behalten und ich dachte mir, dass das Ziel die Beantwortung der Frage ist und somit alles erledigt. Keine Angst – den nächsten Schritt habe ich, zur Freude meiner Lehrerin, auch geschafft. Schon damals konnte und wollte ich meine Ideen, Gedanken und Impulse in die Welt lassen. Heute kann ich aber gleichzeitig anderen mehr Raum geben und empfinde andere Perspektiven als sehr bereichernd.
Beim Geschenke auspacken - vermutlich von meiner Einschulung 1990.
Beim Geschenke auspacken – vermutlich von meiner Einschulung 1990.
  1. Schulzeit auf dem „Maxe“ (Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst) 1996-2003: Schriftliche Arbeiten waren nicht mein Ding, das Mündliche hingegen schon. Die Fragen, in nicht naturwissenschaftlichen Fächern, ließen für mein Gehirn für die Beantwortung so viel Spielraum. Ich ging häufig auf die Metaebene und für mich war daher eine kurze Antwort häufig nicht allumfassend und befriedigend. Eine mündliche Antwort lag mir da mehr. Ich hatte die Möglichkeit meinen Beitrag kurz zu fassen und durch meine schnelle Auffassungsgabe sowie die Begabung Menschen ziemlich gut lesen zu können, filterte ich heraus, ob der Bezug meiner Antwort verstanden wurde. Falls nicht, erweiterte ich meine Aussage um eine Erklärung.
  2. 1999 Auseinandersetzung mit einem Busfahrer: Wie hilfreich das Erkennen und Trennen von Inhalts- und Beziehungsebene ist. Ich hatte eine Auseinandersetzung mit einem Busfahrer. Inhaltlich hatte er durchaus Recht, aber seine Art und Weise mich zusammenzustauchen und keine Entschuldigung in irgendeiner Weise anzunehmen war mehr als respektlos. Innerlich ging mir der Allerwerteste auf Grundeis. Äußerlich sah man es mir wohl nicht an – eine Freundin bewunderte meine Souveränität später. Denn ich entschuldigte mich für mein Verhalten machte aber gleichzeitig deutlich, dass seine Art und Weise mich zurechtzuweisen nicht in Ordnung ist!
  3. 2001 11. Klasse Oberstufe: Fairness und Respekt sind wichtige Werte für mich! In der Schule gibt es meistens die Coolen, die Außenseiter:innen und Schüler:innen, die weder zu den einen noch zu den anderen zugeordnet werden können. Ein „Cooler“ lästerte in einem Unterricht immer zu über jemanden der vor mir saß – ein Außenseiter. Das machte er so laut, dass es vermutlich alle mitbekamen. Es war für mich unerträglich, sodass ich aufstand mich umdrehte und ihm ziemlich eindeutig gesagt habe, wie verletzend, unfair und respektlos das ist. Es kann sein, dass auch noch ein anderes Wort gefallen ist ;). Alles war still, ich drehte mich zurück und entschuldigte mich beim Lehrer: „Entschuldigung, aber das musste jetzt sein!“ „Ja, da haben Sie recht!“ Ich möchte Menschen eine Stimme geben, wenn diese sie gerade nicht haben und helfen ihre eigenen Stimme zu finden und zu vertreten.
Ich komme zurück vom Hockey Spiel - eher kamerascheu die Tage.
Ich komme zurück vom Hockey Spiel – eher kamerascheu die Tage.
  1. 2003 Deutsch LK: Die Situationsanalyse innerhalb einer Klausur beschrieb ich am besten – wow, das war doch eine Klausur 🙂 Ich war es nicht gewohnt, dass ich in einem Teil einer schriftlichen Arbeit eines nicht naturwissenschaftlichen Faches als Beste abschneide. Der Vergleich mit Anderen ist auch völlig egal, was für mich wichtig war, ist, dass genau das mein Steckenpferd ist. Ich kann Energien wahrnehmen und genau meinen Finger raufsetzen und beschreiben. Mit menschlichen und zwischenmenschlichen Nuancen kenne ich mich aus. Das wurde mir quasi noch einmal bestätigt und damals brauchte ich das. Meine Wahrnehmung trügt mich meistens nicht!
  2. Gespräch mit meinem Berater beim Arbeitsamt 2003 in Oldenburg: „Sie sagen immer MAN, was wollen SIE denn?“ Der Satz saß. Zugegeben zu Beginn war ich eher sauer auf diesen Herren, aber er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich Biologie und Sport auf Lehramt studieren und von ihm wissen, ob es irgendeine eine Möglichkeit gibt, denn diese Fächerkombination war nicht möglich. Er half mir, aber nicht so, wie ich es damals gewünscht hatte. Er entlarvte meine „man“-Sätze und trug mir auf, 3 Lebensläufe der Zukunft (mein Leben und Arbeiten in 5, 10 und 15 Jahre) auf Basis verschiedener Fragen zu schreiben. Ich bin ihm so dankbar!
Kleine Camping Auszeit nach dem Abi 2003.
Kleine Camping Auszeit nach dem Abi 2003
  1. Mein Gap Year 2003-2004: Über den Tellerrand schauen und in Bremen, Stuttgart und London arbeiten. Nachdem ich meinen „Studienwunsch“ begraben habe, wollte ich praktische Erfahrungen sammeln und mein Englisch verbessern und mir Zeit geben. So machte ich ein Praktikum in der Redaktion eines Verlages in Bremen, jobbte in einem Marktforschungsinstitut in Stuttgart und war im Anschluss Au Pair in London – London war tatsächlich Zufall und es war eine tolle Erfahrung. Unterschiedliche Kulturen, Lebensweisen und Perspektiven kennen lernen bereichern mich und lassen mich wachsen.
Passfoto entstanden in der Ravenscourt Park U-Bahn Station.
Passfoto entstanden in der Ravenscourt Park U-Bahn Station.
  1. Studium der Kommunikationswissenschaften mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie and der RWTH Aachen von 2004-2010: Wie schön es ist, sich mit Inhalten zu beschäftigen, die so interessieren. Studieren zu können ist ein Luxus. Eintauchen in Inhalte, die mich packen und erst einmal kein Resultat bringen. So viel Wissen über Sprache, soziale Interaktionen, gesellschaftliche Phänomene und zusätzlichen den wissenschaftlichen Blick sowie praktische Seminare begeisterten mich.
Ich bin unterwegs in der Eilfschonrsteinstraße in Aachen -  meiner Universitätsstadt.
Unterwegs in der Eilfschonrsteinstraße in Aachen meiner Universitätsstadt.
  1. 2012-2013 Coaching Ausbildung bei V.I.E.L. Training und Coaching in Hamburg: Wow, ist das genial. Es bringt mir so viel Energie auch wenn ich um Seminarwochenenden herum quasi 2 Wochen ohne Pausen durchgearbeitet habe. Nach dem Studium habe ich als Key Account Managerin in einem Relocation Unternehmen in Aachen gearbeitet und dort auch interkulturelle Trainings gegeben. Nach meiner Ausbildung wurden ebenso Coachings angeboten, doch leider lief es mit den Coachings nicht so an und ich wollte jetzt mehr. Mein Traum war es in der Personalentwicklung einzusteigen. Die Ausbildung sollte meine Eintrittskarte werden. Ein Entwicklungsbooster war sie alle mal.
  2. 2015 wurde ich Senior Personalreferentin in einem mittelständischen Unternehmen in Hamburg: Durch einen Jobwechsel in die Personalabteilung mit gewünschtem Schwerpunkt „Entwicklung“. Ich lernte, dass dieser Begriff unterschiedlich interpretiert werden kann. Es waren aber nicht nur die Aufgaben bzw. Gewichtung dieser, die ich mir anders gewünscht hätte, sondern ebenso die Unternehmenskultur. Daraus habe ich meine Schlüsse gezogen und gelernt, wie wichtig es ist an der richtigen Stelle zu sein, um das eigene Potenzial leben zu können und zu strahlen.
In den Dünen auf Amrum bei strahlendem Sonnenschein.
In den Dünen auf Amrum.
  1. Seit 2016 bin ich Mutter und mittlerweile zweifache: Was für ein persönlicher Entwicklungsbooster die Mutterschaft für mich war. Tiefliegende Glaubenssätze wurden noch einmal auf einer anderen Ebene wachgerüttelt. Ich bin sehr dankbar. Denn dadurch habe ich gefühlt erneut Quantensprünge genommen und mein Horizont hat sich noch einmal enorm erweitert.
Nicht lange nach meiner ersten Geburt auf einer Hochzeitsparty - mein Sohn war mit dabei.
Nicht lange nach meiner ersten Geburt auf einer Hochzeitsparty – mein Sohn war mit dabei.
  1. 2021 Wiedereinstieg nach meiner zweiten Elternzeit: Ich wollte nicht irgendwas, sondern etwas meinen Werten, Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechendes. Nur sehr wenige Stellen waren interessant. Außerdem war ein Traum seit vielen Jahren in mir gepflanzt: meine Selbstständigkeit als Coachin. Workshops, Seminare und Coachings, die ich neben meinem Hauptberuf gehalten habe, brachten mir so viel Energie. Mit meiner Arbeit kann ich meine Kund:innen zu mehr Klarheit und dadurch Leichtigkeit führen. Außerdem bietet eine Selbstständigkeit unserer Familie wunderbare Flexibilität. Ich bin gesprungen und freue mich riesig, dass mir meine Arbeit so viel Spaß macht und Energie freisetzt. Um ehrlich zu sein, früher wäre eine Selbstständigkeit tatsächlich zu früh gewesen – manche Glaubenssätze durften vorher noch gehen.
Ich habe Spaß bei meiner Arbeit.
Ich habe Spaß bei meiner Arbeit.
  1. Heute bin ich Coachin und bringe nun meine Power als Gründerin in die Welt 🙂 Jahre der fachlichen Vorbereitung und persönlichen Entwicklung liegen hinter mir und jetzt freue ich mich sehr, Menschen zum Selbst ohne Filter zu begleiten. Sodass sie durch mehr Klarheit zu Leichtigkeit im Leben kommen. Aktuell können Einzelcoachings und mein online Kurs „Weil du kein Hamster bist“ gebucht werden. Für die Zukunft schwebt mir ein Gruppencoaching vor und noch weitere Ideen für langfristige Ziele kreisen schon in meinen Köpfchen. Ihr könnt gespannt sein.

Alles Liebe

Annika