Was war eigentlich 2021 bei mir los? Wenn ich mir das Jahr noch einmal betrachte, werde ich an das Ei-Henne-Problem erinnert. Was war zuerst da, die Leichtigkeit oder das Loslassen und manchmal auch das Springen? In meinem Jahresrückblick 2021 ist dieses Thema auf verschiedenen Ebenen für mich greifbar. Eins ist auf jeden Fall klar: Das Jahr war eine bunte Mischung.
Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2021
- Veränderung: Ich brauchte mehr Raum für meine Ideen, Vorstellungen, Bedürfnisse und Werte. Mich nach der Elternzeit wieder mit meinen Themen zu verbinden und Zeit dafür zu schaffen war für meine Balance ein Changing Point.
- Vereinbarkeit von mir, meiner Familie und meiner Arbeit: Durch eine Arbeit, die mich erfüllt und die ich von zu Hause, ohne extern verpflichtende Zeitvorgaben, erledigen kann, ist eine flexiblere Betreuung und mehr Energie und Ausgeglichenheit möglich.
- Gelassenheit: Ich freue mich unglaublich, dass ich viel besser loslassen kann und somit wirklich gelassen in Situationen sein, die mich hätten früher in Rage versetzt.
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Mein Jahresrückblick 2021
Hörbücher und Podcast als Tor zu Welt
Hörbücher und Podcasts sind ein Tor zur Welt für mich geworden. In Zeiten von Corona mit zwei kleinen Kindern zu Hause war es für mich nicht einfach Zeit für mich und meine Themen zu finden. Durch tolle Texte hatte ich wieder den Input und die Auseinandersetzung mit Ideen, Vorstellungen, Themen, die mich interessierten, mich wachsen und mich lebendig fühlen ließen.
Dabei konnte ich gleichzeitig noch Wäsche machen, Staubsaugen, Kochen, Rasen mähen oder andere Aufgaben erledigen (auch wenn ich mir die Aufgaben mit meinem Mann teile, sind Care- und Hausarbeit wahnsinnig zeitintensiv). Das ist zwar nicht das Optimum, da ich die Dinge parallel machte, aber für mich ein wundervoller Kompromiss und mit meinen Kopfhörern auf den Ohren gefühlt absolute Me-Time.
Dieser Input hat natürlich auch weitere Gespräche Face to Face oder via Telefon angeregt. So wundervoll in einer Zeit, in der viele Möglichkeiten des Kontaktes weggefallen sind. Das Gefühl „Wir sind viele“, „Es hängt alles zusammen“ und eine Art Aufbruchstimmung kommt auf und setzt so viel Energie, positive Gedanken und Verbundenheit frei.
Hier führe ich eine Auswahl der wundervollen Podcasts und Hörbücher auf, welche ich auf die Ohren bekommen habe:
Was loslassen mit Erobern zu tun hat
Loslassen bedeutet all-in zu sein! Von der eigentlichen Erkenntnis hin zum Erleben mit Haut & Haaren oder auch der Weg vom Kopf ins Herz.
Dieses Jahr hatte ich einige solcher Momente. Es werden immer mehr und sie „kommen“ immer häufiger. Sie ermöglichten mir klarer zu sehen und vor allem zu spüren. Bei anderen Menschen konnte ich schon immer sehr schnell wahrnehmen und mit Fragen unterstützen, aber bei mir selbst ist es manchmal nicht so einfach, auch wenn ich mich für reflektiert halte: „Bei eigener Betroffenheit sinkt der IQ gegen Null „, so sagte immer einer meiner Ausbilder von V.I.E.L. Training und Coaching und ich kann es zu 100% unterschreiben. In der Theorie ist es mir klar. Ich habe vorher schon tausend mal – wenn nicht häufiger – vom Loslassen gehört. Aber erst in den Momenten, wenn ich es selbst schaffe, erlebe und spüre, kommt die wirkliche Erkenntnis: Ein Raum wird eröffnet. Das ist so ähnlich, wie beim Sport. Erst wenn ich selbst einen komplexen Bewegungsablauf richtig gespürt habe, kann ich diesen auch immer wieder abrufen und ausführen. Die reine Theorie bringt da wenig.
Der Raum der entsteht, ist ein Raum der Möglichkeiten, der Verbindung und des Wachstums! Ganz nach dem Motto: Anything ist possible. Das Loslassen bezieht sich auf Ideen, Vorstellungen, Pläne, Glaubenssätze und eröffnet Räume, welche erobert werden möchten. Somit hat loslassen auch mit Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit zu tun. Das Gefühl, welches entsteht ist so wertvoll und ebenso kraftvoll. Wir können entscheiden und gestalten!
Wie oben bereits geschrieben, hatte ich dieses Jahr viele dieser Momente, in ganz unterschiedlichen Kontexten. Zwei davon möchte ich mit euch teilen:
Im familiären Kontext habe ich den Shift gemerkt, als ich meine Vorstellungen und Pläne über Bord werfen konnte und meine Kinder authentischer und bedürfnisorientierter begleitete. Der Wunsch besteht schon länger, seit ca. 4-5 Jahren, aber es ist ein Prozess und kein Sprung zum „Ziel“. Es ist schön zu sehen, wie wir es immer besser schaffen Gefühle auszuhalten, zu begleiten und gemeinsam Lösungen für Situationen zu finden. Jedes Mal, wenn meine kleinen Kinder untereinander ihre Grenzen oder Gefühle austauschen und somit Konflikte lösen geht mein Herz als stille Beobachterin auf. Gleichzeitig gibt es auch noch viele Momente, wo es mir nicht gelingen mag. Wo wir aus der Verbindung fliegen und in meinen Gedanken ein „so macht man das aber“ (arghh – die Redewendung „man macht das so“ bringt mich auf die Palme) vordergründig auftaucht. Aber auch da habe ich gelernt loszulassen, gelassener und freundlicher mit mir zu sein. Denn noch mehr Stress und Scham helfen nicht. Vielmehr wird ein Raum für Wachstum eröffnet, wenn ich auch da loslassen und akzeptieren kann was ist, beziehungsweise wo ich stehe und ich es bei dem nächsten Mal erneut versuchen darf.
Im beruflichen Kontext könnte das Loslassen den Schritt von Sicherheit ins Vertrauen beschreiben. Ich habe die vermeintliche Sicherheit einer Festanstellung gedanklich losgelassen. Nun erobere ich mir meine neue, schöne, selbstbestimmte und ortsunabhängige Arbeit – herrlich!
Der Sprung
Dieses Jahr habe ich es gewagt und bin in die Selbstständigkeit gesprungen. Eine Idee, welche mich – mal mehr und mal weniger – die letzen 10 Jahre begleitete. Dieses Jahr hieß es: Jetzt oder nie! Aber hier einmal von vorne:
Meine zweite Elternzeit ging 2021 zu Ende und coronabedingt war es nicht möglich in meinen alten Job zurückzukommen. Für mich war dies soweit nicht schlimm. Mein Herz schwingt für Personal- und Persönlichkeitsentwicklung und laut Stelle war dies meine Aufgabe. Allerdings war es nicht möglich diese so auszufüllen, wie es mein Traum ist. Die Unternehmenskultur und meine Vorstellungen unterscheiden sich. Mit einer Veränderung im Unternehmen, die es während meiner Abwesenheit gegeben hat, hätte ich es durchaus gerne noch einmal versucht. Was coronabedingt aber nicht sein sollte, hakte ich schnell ab. Zudem sind wir in der Zwischenzeit umgezogen, sodass mein Arbeitsweg kein Traum gewesen wäre. Kurzum: Ich suchte nach etwas Neuem.
Beim Durchsehen möglicher Stellenangebote kristallisierte sich schnell heraus, was mir eigentlich sowieso klar war.
- Was will ich? Eine sinnvolle, nachhaltige Arbeit, die meinen Werten und Bedürfnissen sowie meinen Fähigkeiten entspricht.
- Wie kann ich am besten arbeiten? Konzentriert arbeite ich am Liebsten ganz für mich alleine ohne jegliche Ablenkung, gerne von zu Hause aus. In Workshops und Coachings gehe ich dann in Verbindung und in Kommunikation.
- Was ist mir wichtig? Authentizität, Verbindung, Effizienz, Nachhaltigkeit
Meine Vorstellungen und Kriterien haben nicht mal eine Handvoll Ausschreibungen erfüllt und dann kam ein Webinar von Lena Busch: Choose your own Business style und ich fragte mich: „Wenn nicht jetzt wann dann?“ und darum dreht sich mein Angebot:
Ich bin überzeugt, dass in vielen Frauen Potenziale schlummern, die unbedingt sichtbar werden müssen. Durch Prägungen und Glaubenssätze, die oft schon in der Kindheit übernommen werden, sowie gesellschaftliche Konventionen werden diese unglaublichen Potenziale leider viel zu selten ausgeschöpft – viele Frauen sind eher erschöpft. Das muss sich ändern: Nicht nur, um mehr Leichtigkeit, Klarheit und Power in das Leben der Frauen zu bringen, sondern auch, um gesellschaftlichen Wandel voranzubringen! Ich arbeite deshalb mit Frauen, die sich im Hamsterrad empfinden, gefühlt nie Zeit haben und daran etwas ändern möchten. Ganz nach dem Motto: Raus aus dem Hamsterrad, rein in Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit. Ich coache und halte Workshops, damit sich Frauen (wieder-)finden, Energie freisetzen, Grenzen setzen und sprengen und somit mehr Leichtigkeit, Klarheit, Power und Erfolg im Leben haben!
Digital heißt nicht beziehungslos
Bis zu diesem Jahr war ich ein seltenes Exemplar, welches weder bei Facebook noch bei Instagram zu finden war. Ich habe den sozialen Medien vorher keine Chance gegeben. Analoge Treffen oder auch Telefonate sind mir so wichtig und ich ziehe Energie aus persönlichen Begegnungen. Schriftlicher kurzer Austausch – wie SMS / Messages – finde ich eher anstrengend und kostet mich viel Kapazität. Herauslesen was wirklich gemeint oder gefragt ist, kann ich anhand weniger Worte ohne Mimik und Töne eher schlecht. Auf kurze Fragen Romane zu schreiben finde ich schwierig. Ebenso ist es für mich nicht stimmig kurze Antworten zu schreiben und gleichzeitig so viel wegzulassen. Also mied ich diese Art von Kommunikation meistens.
In Telefonaten oder von Angesicht zu Angesicht die Zwischentöne zu hören – auch wenn nur wenige Worte gesprochen sind – finde ich hingegen eher „easy peasy“ – ich bin schnell connected.
Warum habe ich mich dieses Jahr dann für die sozialen Medien entschieden? Alles fing mit meiner Selbstständigkeit an. Die Vorstellung mich selbstständig machen zu können, war – wie bereits geschrieben – schon länger in meinem System. Zufällig bin ich zu einem Online Workshop „Choose your own business style“ von Lena Busch gekommen. Ich wollte alles daraus mitnehmen, was möglich war und da es eine begleitete Facebookgruppe gab, bin ich über meinen Schatten gesprungen.
Eine große neue Welt eröffnete sich und ich musste mich erst einmal zurecht finden. Schnell habe ich gespürt, dass ich vorher nur einen Part der sozialen Medien gesehen hatte oder sehen wollte ;-). Ich habe gemerkt, wie wertschätzend, verbindend und bewegend Kontakte, Gruppen und Begegnungen dort sein können. Ich kann mir mein eigenes Dorf suchen. Wie bereichernd das ist. Was für ein Gewinn.
Inzwischen war ich sowohl auf analogen als auch auf digitalen Netzwerktreffen und es war wirklich verrückt: Das digitale habe ich als viel verbindender wahrgenommen! Wow, das hätte ich niemals vorher als Option angenommen.
Mein Fazit: Digital heißt nicht beziehungslos!
Wir gestalten uns unsere Welt. Sowohl analog als auch digital können wir wählen und kreieren. Der riesige digitale Vorteil: Es gibt keinen begrenzten geographischen Radius und die Möglichkeiten sind dadurch so vielfältiger. Persönliche Treffen schließen sich natürlich nicht aus!
Meine erste Homepage
Wow, das hätte ich Anfang des Jahres nicht gedacht. Ich habe selbst meine Homepage eingerichtet und erstellt. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Was ich alles gelernt habe; denn Vorkenntnisse hatte ich keine. Manche Dinge erledige ich nun ganz routiniert andere lerne ich immer noch dazu, zum Beispiel für diesen ersten Blogartikel. Das ist Wahnsinn. Anfangs habe ich gedacht, dass ich die Homepage selbst versuchen möchte zu erstellen, damit ich später keine Angst habe Änderungen vorzunehmen. Hilfe hätte ich mir geholt, wenn es zu viel Zeit und Energie frisst. Der Punkt, die Einrichtung und Erstellung abzugeben, ist nicht gekommen. Ich bin gewachsen, Herausforderungen habe ich genommen und bei manchen Fragestellungen habe ich mir kurz Hilfe geholt. Es macht so viel Spaß. Was ein schönes Gefühl. Ein Profi hätte es anders gemacht, aber ich bin stolz auf mich und meine Seite!
Die eigene Homepage und Social Media Kanäle sind ein großer Schritt in die Sichtbarkeit. Ein wichtiges Element sind da dabei natürlich Fotos. Früher wühlte ich mich damit nicht immer wohl. Dank Jess von feiersun, die mir viele Informationen, Tipps, Tricks und Aufgaben innerhalb eines Workshops gegeben hat, hat sich dies geändert. Ich finde sogar Spaß daran. Folgendes Foto ist während des Workshops entstanden. Es ist ein Selfie und ich finde es wirklich gelungen.
Wir sind viele
Dieses Jahr habe ich einmal mehr erlebt: Wir sind viele und Veränderung ist möglich! Das meine ich auf unterschiedlichen Ebenen Zum einen global und zum anderen individuell.
Es hängt alles zusammen und viele Menschen sind nicht mehr bereit den Status quo zu akzeptieren und läuten Veränderungen ein. Egal ob Klimagerechtigkeit, Rassismus oder soziale Gerechtigkeit, die Themen sind vielfältig und vernetzt. Ich bin dankbar über die lauter werdenden Stimmen. Über alle Informationen, die mich wachsen lassen, mich bilden und mir verdeutlichen, wo ich nachbessern möchte.
Für mich persönlich habe ich wieder einmal erlebt, dass es so wichtig ist mit wem wir uns umgeben. Welche Gedanken und welchen Spirit die Menschen haben, die uns umgeben, beeinflussen und prägen. Veränderung ist so viel einfacher, wenn es Menschen gibt, die uns begleiten, welche auf einem ähnlichen Weg wandeln. Ich bin froh, dass ich mich zu Beginn meiner Selbstständigkeit für das Jahresprogramm Mama goes and grows Business von Lena Busch entschieden habe. Ich bin dankbar für meine wundervolle Business Buddy Hannah Nehlsen und weitere Kolleginnen, wie Katharina Ohm, Daniela Kocher, Julia Munz und Salome Trompisch, mit denen ich mich austausche und freue mich auf den weiteren Weg! Ebenso bin ich dankbar für den Jahresrückblog2021 von Judith Peters und für die OneIdeaSummit von Lisa Malta – Ich habe wirklich viele tolle Menschen und Ideen kennenlernen dürfen!
Zelten
Dieses Jahr haben wir es endlich umgesetzt: wir sind zelten gegangen und es war großartig. Es passt auch perfekt zu unserer Familie, denn im Sommer brauchen wir eigentlich gar kein Haus. Nach dem Aufstehen geht es nach draußen. Es wird gebuddelt, gewerkelt, getobt – wir bleiben, bis wir wieder schlafen gehen. Es tut uns allem gut!
Kurz vor dem Start in den Urlaub mussten wir noch einmal unsere Flexibilität unter Beweis stellen. Der Jetbag, der fest eingeplant war, passte nicht auf unser Auto (hätten wir vielleicht mal vorher checken sollen ;)). Zu viert mit einem kleineren Wagen inklusive Zelt, Schlafsäcke, Luftmatratzen, Geschirr et cetera war auch keine Option. Zum Glück konnten wir schnell einen Hänger organisieren und das Platzproblem war erledigt. Um ehrlich zu sein, es war so tierisch entspannt! Vielleicht ist ein Hänger immer eine Option?!
Es war so, wie wir es uns gewünscht haben. Einfach in den Tag hineinleben und ganz viel draußen sein. Wir standen gleich hinterm Deich und genossen jeden Tag Meer, Watt, viel frische Luft, Wind, Sonne. Ich hatte auch großen Spaß an Tischtennis-Partien und Minigolf – Ich finde es einfach großartig.
Neben einem längeren Urlaub waren wir auch für ein Wochenende in der Nähe am Fluss auf einem Campingplatz und es war Erholung pur. Wir planen bereits für 2022!
Dieses Loslassen tut so unglaublich weh
Während ich das schreibe, weine ich. Es tut so weh! Der Tod gehört zum Leben dazu, aber was ist, wenn der Mensch langsam geht und der Körper noch da ist? Bisher habe ich nur die Erfahrung gemacht, dass die Menschen alt waren und körperliche Gebrechen oder Krankheiten zum Tode führten. Ich konnte mich immer verabschieden. Jetzt ist es anders: Demenz. Dieses Jahr habe ich erfahren, wie unterschiedlich ausgeprägt es sein kann. So individuell wie die Bedürfnisse zeitlebens waren, sind diese auch in diesem Prozess. Manche möchten alleine sein, alles ist zu viel, zu laut, zu stressig. Andere möchten immer Gesellschaft, möchten kontrollieren, bestimmen. Für niemanden ist es einfach. Weder für die Betroffenen noch für die Angehörigen: die Hilflosigkeit, der Abschied auf Raten.
Kurz vor Weihnachten war der Tag, an dem meine Oma mich nicht mehr erkannt hat. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, war nicht vorbereitet. In dem Moment war ich gefasst und es war ok. Sie war freundlich und aufgeschlossen mir gegenüber und sie sagte mir ins Gesicht, dass ich ja freundlich und nett bin, aber sie wüßte nicht, wer ich sei. Sie hat keine Erinnerung mehr an mich.
Das Brett kam auf dem Rückweg als ich im Auto saß. Tränen flossen. Seitdem ist dieses Gefühl der Leere, der Taubheit in mir, ein gedämpfter, stiller, leerer Raum. Ich kann das Gefühl nicht abschütteln. Das darf sein, denn wir – also Oma und ich – sind quasi beziehungslos, alles ist weg, keine Verbindung mehr.
Für „heute“ hatte ich mir einiges vorgenommen und freute mich z.B. diesen Blog zu Ende zu schreiben und ein paar andere Dinge zu erledigen. Nun fühle ich mich nicht danach. Ich kann gerade nicht. So intensive Gefühle müssen Raum haben – das habe ich dieses Jahr verinnerlicht. Gefühle müssen gehört werden, denn sonst werden sie überlaut und bahnen sich einen anderen Weg. Eigentlich war ich deswegen gerade auf dem Weg ins Bett, um mich hinzulegen, zu fühlen. Keine Ablenkung zu haben. Aber es zog mich doch an den Computer, um darüber zu schreibe, zu fühlen, zu sortieren, passende Worte zu finden und ein wenig zu verarbeiten.
Ich merke gerade, das sich durch dass Schreiben eine Ruhe einstellt. Und ich bin mir sicher, dass es nicht so bleiben wird und das ist ok. Die Trauer ist wichtig und fühlt sich Gleichzeit falsch an, denn Oma lebt und irgendwie ist sie bereits weg.
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Mein Jahr 2021 in Zahlen
- Instagram-Follower 59 (0)
- Facebook-Seiten Follower 5 (0)
- Facebook Freunde 42 (0)
- Wie viele Hörbücher habe ich gehört 9 (0)
- Wie viele Kilometer bin ich Rad gefahren?
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Was 2021 sonst noch so los war
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Meine Ziele für 2022
- Dachbodenausbau für mehr Platz und einen schönen Arbeitsplatz.
- Endlich wieder Wellness Wochenende mit meiner Freundin am Meer.
- Startschuss für den Workshop „Raus aus dem Hamsterrad“ im Februar.
- Workshop „Resilienz“ im April starten.
- 3-4 Monatskurs „Selbst ohne Filter“ startet Ende 3. Quartal.
- Großes Zeltwochenende mit vielen Freunden
Mein Wort / Motto für 2022
Ich zögere nicht, ich wachse!